Bei mir hat sich leider ein ähnlich ärgerlicher Fall ereignet. Nachdem der Gastgeber meinen Aufenthalt mit "Alles in Ordnung. Ich empfehle gerne anderen Gastgebern" bewertet hat, kommt 10 Tage später eine Schadensmeldung incl. Rechnung: Die Wand der Sauna habe Flecken und müsse gereinigt werden. Eine Erklärung, wie und warum ich den Schaden verursacht haben soll, fehlt!
Der Chatbot des sogenannten Mediations-Centers von Airbnb geht auf den konkreten Fall mit keinem Wort ein, antwortet mit Standardformulierungen ("Ich habe mein Team nach Ihren Erfahrungen und Wünschen befragt. Nach Prüfung dieses Falles können wir Ihren Einspruch nicht weiterverfolgen und behalten unsere Entscheidung entsprechend bei.") und zieht das Geld tatsächlich ein.
Anscheinend gibt es keine Handhabe, sich gegen derartige Machenschaften zu wehren.
Unter Punkt 15 der AGB heißt es: "Airbnb [kann] den vollen Betrag des Schadensersatzanspruchs vom Gast zurückfordern, auch indem wir versuchen, die Zahlungsmethode des Gastes bis zu einem Höchstbetrag von 500 US-Dollar zu belasten."
Interessanterweise musste Airbnb diese Forumulierung nach einer Abmahnung der Verbraucherzentrale Bayern bereits ändern (https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/datenschutz/agbcheck-airb...). In der früheren Version gab es nicht mal eine Obergrenze.
Die einzige Möglichkeit scheint mir, künftig nur noch mit einem unterschriebenen Abnahmeprotokoll auszuchecken. Oder diese Plattform ganz zu meiden.